Seminar: Optimierung des Ersatzteil-Managements
16. März 2023

No Parts – No Service
Peter Maier, Geschäftsführer, PMK Service Parts Management GmbH & Co. KG
No Parts – No Service: Eine gute Ersatzteilversorgung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Erhaltung und Steigerung von Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität und damit entscheidend für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens, das seine Kunden auch nach dem Verkauf betreuen will.
Wenn Ersatzteile benötigt werden, gibt es oftmals negative Erfahrungen mit einem Produkt, das nicht richtig oder gar nicht funktioniert hat. Daraus resultiert, dass dringend benötigte Ersatzteile schnellstmöglich bereitgestellt werden müssen, damit sich die negative Erfahrung nicht wiederholt – insbesondere dann, wenn man im Wettbewerb steht.
Die Erfahrung zeigt, dass viele Unternehmen das Management ihrer Ersatzeile nicht mit der Professionalität betreiben, die notwendig ist. Selbst wenn man in Kauf nimmt, dass Kunden Ersatzteile fremd beschaffen, weil sie dort schneller oder günstiger erhältlich sind, kann dies Auswirkungen auf den Umsatz des Primärprodukts haben und die Kunden einfach abspringen.
Grundsätzlich sollte ein „Fremdgehen“ der Kunden bei der Ersatzteilbeschaffung vermieden werden, denn gerade im Aftermarkt kann man gutes Geld verdienen. In aller Regel liegen die Margen für Ersatzteile deutlich über denen des Primärprodukts und zumeist ist der After Sales Markt weniger konjunkturabhängig.
Worum geht es?
Vom Kosten- zum Erfolgsfaktor. Die Einkaufsprozesse unterscheiden sich primär von denen des Produktionsmaterials. Schon hier lohnt es sich zu trennen: Während der klassische Einkäufer geplante Bedarfe hat und wenige Lieferanten bevorzugt, sind im Service oft schnelle Reaktionszeiten und alternative Lösungen notwendig. Und der Ersatzteilservice sollte in seiner Verantwortung für die Servicelevel grundsätzlich auch über eigene Bestände verfügen.
Die gute Nachricht lautet: Mit etwa 20 % der Teile lassen sich rund 80 % der Bedarfe befriedigen – also eine Rechengröße, mit der man schnell zu belastbaren Ergebnissen für eine Neuordnung kommt.
Grundlagen und Inhalte:
- Einfache Ersatzteil-Identifikation, Bestell- und Auftragsabwicklung
- Effiziente Prozesse, hohe Transparenz, kurze Reaktionszeiten
- Ersatzteil-Organisation: Verantwortung und Kompetenz in einer Hand, geeignete Spielregeln mit Produktion, Logistik und Einkauf
- Gezielte Ersatzteilbeschaffung, alternative Beschaffungsmöglichkeiten, Retro-Standardisierung
- Bestandsmanagement: Hohe Verfügbarkeit und Lieferbereitschaft bei möglichst geringen Beständen
- Physische Logistik: Lagerkonzepte, Distribution, Make or Buy
- Ersatzteilvertrieb: Steigerung der Marktanteile, Abwehr freier Anbieter, hartes und weiches Branding
- Effizientes Retourenmanagement / Garantie- und Kulanzabwicklung
Ziel des Seminars ist die erfolgreiche Gestaltung des Ersatzteilgeschäfts. Nutzen Sie diesen Tag, um sich einen Überblick über die Chancen und Möglichkeiten des Ersatzteil-Managements und deren Logistik zu machen. Durch die Entwicklung von spezifischen leistungsfähigen Prozessen und die Implementierung geeigneter Tools können eine höhere Leistungsfähigkeit und Effizienz bei gleichzeitig geringeren Kosten erzielt werden, um Ihr Unternehmen optimal für die Zukunft aufzustellen.
Peter Maier ist Spezialist für Service Parts Management und hat eine lange Historie, Erfahrungen und Kontakte im Maschinen- und Anlagenbau, die er gerne an Sie weitergibt.
Teilnehmer:
Geschäftsführer Service, Serviceleiter und -manager